Kompressionstest beim Anlassen
Dem Kompressionstest beim Anlassen erfolgt durch Einführen des Messschlauchs in das Zündkerzenloch des Zylinders. Am anderen Ende des Messschlauchs wird ein Manometer angeschlossen. Das Manometer misst den Luftdruck, der vom Kolben beim Kompressionshub erzeugt wird. Das Leseergebnis wird mit den Daten aus der Fahrzeugspezifikation verglichen.
Dem Kompressionstest impliziert, dass der Motor startet, aber nicht gestartet. Bei neueren Fahrzeugen empfiehlt es sich, die Kraftstoffzufuhr durch Entfernen der Sicherung oder des Relais der Kraftstoffpumpe zu unterbrechen. Um einen korrekt gemessenen Kompressionsdruck zu erhalten, sollte der Motor gestartet werden, bis mindestens 5 Kompressionsimpulse auf dem Manometer gemessen werden. Ist der gemessene Kompressionsdruck zu niedrig, kann die Ursache im Ventil, den Kolbenring, dem Kolben, den Zylinderwänden oder der Zylinderkopfdichtung liegen.
Kompressionstester für Benzinmotoren
Zur Messung der Motorkompression wird empfohlen, dass der Motor auf Betriebstemperatur ist, alle Zündkerzen entfernt sind, die Batterie vollständig geladen oder der Anlasser angeschlossen ist, der Gashebel weit geöffnet gehalten wird und an jedem Zylinder mindestens fünf Kompressionsimpulse erzeugt werden (die gleiche Anzahl an Impulsen für jeden Zylinder). All diese Bedingungen helfen dem Motor, maximale Kompression zu erzeugen und eine genaue Messung durchzuführen.
Wenn ein Servicetechniker nach einer Leistung Balancetest den Verdacht hat, dass nur ein oder zwei Zylinder eine extrem niedrige Kompression haben, werden nur die Zündkerzen dieser Zylinder ausgebaut und ein Kompressionstest durchgeführt. Wenn die gemessene Kompression recht niedrig ist, liegt ein Kompressionsproblem des Motors vor und es sind zusätzliche Zylindertests erforderlich. Liegt die Kompression einigermaßen nahe am normalen Spezifikation-wert, dann ist die Kompression nicht die Ursache des Problems und es liegt wahrscheinlich ein Kraftstoff- oder Zündfehler vor, der Leistung Balance Problem verursacht.
Kompressionstest beim Anlassen
Bei der Durchführung eines Kompressionstests ist nicht nur der endgültige Messwert zu beachten. Wenn die Kolbenringe gut abgedichtet sind, beträgt der erste Druckimpuls am Manometer mindestens die Hälfte des Drucks des letzten Messwerts.
Wenn ein Zylinder mit niedriger Kompression gefunden wird, geben Sie etwas Motoröl (etwa einen Teelöffel) in das Zündkerzenloch, lassen Sie den Motor einige Umdrehungen laufen und prüfen Sie die Kompression erneut. Wenn die Kompression erheblich zunimmt, liegt das Problem normalerweise bei den Kolbenringen oder -wänden dieses Zylinders, was durch die höhere Kompression aufgrund der kurzfristigen Dichtfähigkeit aufgrund des zusätzlichen Öls angezeigt wird. Kolbenringe sind ein grundlegendes Problem, das normalerweise einen Ringaustausch und eine Motorüberholung erfordert. Wenn das Öl nicht zu einer Erhöhung der Kompression geführt hat, liegt das Problem wahrscheinlich an einem undichten Ventil, einer undichten Kopfdichtung oder einem Loch im Kolben. Die genaue Ursache des Kompressionsabfalls kann durch eine Zylinder Dichtheitsprüfung ermittelt werden.
Eine weitere Möglichkeit, die Kompression zu messen, ist der dynamische Kompressionstest (Kompressions-Schnelltest über Anlasserstrom). Bei diesem Test wird eine Stromzange (induktives Amperemeter) verwendet, die an einen Motortester angeschlossen ist und den Stromfluss zum Motoranlasser misst, wenn der Motor gestartet wird. Je mehr Zylinder sich im Kompressionstakt befinden, desto stärker dreht der Motor, sodass der Motoranlasser stärker beansprucht wird und mehr Strom zieht. Wenn jeder Zylinder die gleiche relative Kompression aufweist, sind die momentanen Impulsspitzen ähnlich. Wenn der Zylinder eine niedrige Kompression aufweist, ist dieser momentane Sprung geringer als der Rest. Dies ist eine schnelle Möglichkeit, um zu überprüfen, ob ein Komprimierungsproblem vorliegt. Im Zweifelsfall sollte eine Motorkompressionsmessung durchgeführt werden.
Um einen Kompressionstest beim Anlassen gehen Sie folgendermaßen vor:
Um einen dynamischen Kompressionstest durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: